Interview mit EntwerterDie Wiener Band erreichte beim MFF Underground den 2. Platz, somit kamen wir nicht umhin die Herren Hammer, Rauch, Bertl und Bischof bei einer ihrer Proben u.a. zu ihrem eigenen Bandkonzept zu befragen. Stellt euch kurz vor und erklärt unbedingt das Prinzip eures Bandnamens! Hammer: Also, die Idee zum Bandnamen ist gekommen, wie ich neben einer Straßenbahn gefahren bin. Dort ist mir das Wort aufgefallen und wir haben dann gemeinsam um das Wort herum gesponnen und haben entdeckt, dass man in das Wort viel hineininterpretieren kann, und daraus haben wir eine Bandidee gestartet, das mit der Transformation usw. haben wir in unserer ersten CD genauer beschrieben. Genau ist das alles auf unserer HP (www.entwerter.at) nachzulesen. Auch im Zuge der Ganzen weiteren Entwerter-Aktivitäten gibts eigentlich immer einen durchgängigen Faden des Entwertens, den kann man eigentlich auf alle Lebensbereiche umlegen. Also das Entwerten begleitet uns permanent und darauf wird auch alles abgestimmt. Bitte stellt eure Bandgeschichte mal kurz näher vor! Rauch: Also die Bandgeschichte ist ganz einfach: Der Hammer und ich sind bei einem Disturbed Konzert nebeneinander gestanden und es war saucoole Musik. Genau das wollten wir auch immer machen und haben dann gesagt, wir wollen einfach unsere Kräfte einen in einer kräftigen, straighten Metalband. Wir wollen entwerten. Wir haben uns zwei Mitstreiter gesucht, den Bischof und den Bertl, und wie wir komplett waren, war auch die Entwertung komplett. Am 11.5. kommt eure neue CD…welche Unterschiede wird es im Vergleich zu „… und das ist erst der Anfang“ geben? Was sind eure Erwartungen an die CD? Bertl: Der Unterschied zwischen erster und zweiter CD liegt, obwohl wir im selben Studio aufgenommen haben, sicherlich in einer uns unerklärlichen, aber doch erfreulichen größeren Produktion. Die Nummern kommen so rüber, wie wir sie auch live umsetzen. Was uns bei der ersten CD nicht gelungen ist, ist das Live-Feeling von Entwerter einzufangen. Das wussten wir auch, wir haben auch sehr viel Feedback darauf bekommen, dass wir live um einiges härter und „besser“ als auf CD sind. Mit der neuen CD glauben wir doch in dem Sinn noch authentischer zu sein. Wir erwarten uns zwar nicht den internationalen Durchbruch, aber zumindest, wie es auf meiner persönlichen Myspace Seite (www.myspace.com/bertlentwerter) vermerkt ist, wir streben doch die Weltherrschaft an. Wie würdet ihr euren Musikstil beschreiben? Bertl: Es klingt klischeehaft, aber Entwerter spielen Metal. Es passiert natürlich immer wieder, dass wir in Kritiken einen Musikstil zugeordnet werden, den wir selbst nicht nachvollziehen können, die Letzte war glaub ich „Industrial Harcore“. Als klassischen Metal kann man unsere Musik aber auch nicht bezeichnen. Wir spielen einfach Entwerter-Metal. Wie entstehen bei euch Songs? Teamwork oder Hauptsongwriter? Hammer: Also basieren tun die Nummern immer auf irgendeiner Riff-Idee, die von der Bass-Gitarre entstehen, und die in sehr konstruktiver Zusammenarbeit im Proberaum vervollständigt, erweitert, zum Ende gebracht und perfektioniert werden. Dann kommt dem Bertl sein Gesang, mit dem er eigentlich immer recht geschwind is. Damit wird das Ganze abgerundet und vereinheitlicht. Was kann man sich von einem entwerteten Konzert erwarten? Bertl: Also wer schon bei einem Konzert von uns war, der weiß was ihn erwartet, aber für neue Jünger, die sich dem Entwerter-Kult anschließen wollen, die erwartet schweißtreibende Energie, Aussehen wie bei den Chippendales, einer is nüchtern… die drei anderen… ja…, Energie pur, Leidenschaft. Ich glaub was Entwerter ausmacht, ist, dass wir einfach extreme Freude am spielen haben und wahnsinnig gern live vor Publikum performen. Ihr habt ja bei Metal For Fairness-Underground Platz 2 belegt. Habt ihr damit eure Erwartungen erfüllt und wie gefiel euch die Veranstaltung generell? Hammer: Die Erwartungen wurden absolut erfüllt, vor allem in Anbetracht, dass die Mitstreiter allesamt großartige Leistungen abgeliefert haben und sich die Bands nicht als Konkurrenten betrachtet haben – aber das gibt’s wohl nur bei einem Metal-Contest... Warum hat eigentlich noch kein größeres Label bei Entwerter angeklopft und was hat es mit „Cometogether Records“ auf sich? Bertl: Nun, Universal hat zu wenig geboten und wollte nicht alle unserer gerechtfertigten Forderungen (Freibier auf Lebenszeit für jeden Entwerter etc.) erfüllen, also mussten wir schweren Herzens absagen ;-). Eure größten musikalischen Einflüsse? Hammer: Die ersten Einflüsse möchte ich lieber verschweigen (nein, so schlimm ist's nicht – Blues und Indie in jungen Jahren). Die Liebe zum Metal kam erst verhältnismäßig spät. Weißt ja, Entwerter sind zu ¾ ALTE Säcke: Nur durch The Bishoppppp könnten wir noch ansatzweise als Boyband durchgehen ;-). Aber im Großen und Ganzen wird’s wohl der neuere Metal sein (auch wenn das jetzt klischeehaft klingt, ist aber so). Mein Interesse am Metal haben aber sicherlich die Gitarrenarbeit von Clawfinger, Rammstein und Machine Head geweckt. Haben die Entwerter mittel- bzw. langfristige Ziele? Wo seht ihr euch denn in ca. 5 Jahren? Bertl: In fünf Jahren sollten wir – wenn alles nach Plan verläuft - die Weltherrschaft erlangt haben. Und unsere Lebern sollten idealerweise auch noch dieselben sein. Aber bei mir kein Problem – nur mehr Null Komma Josef... Nennt doch bitte eure 5 Lieblingsalben? Bertl: Entwerter: The mortal engine Die Letzten Worte gehören euch… Bertl: Entwerter for Weltherrschaft.
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